Auch die amtierende US-Regierung will einen Sondergesandten für Menschenrechte in Nordkorea einsetzen.
Das bestätigte Außenminister Marco Rubio am Mittwoch im Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten des Repräsentantenhauses. In der Sitzung hatte sich die republikanische Abgeordnete Young Kim nach Plänen für die Besetzung des Postens erkundigt.
Nach Rubios Angaben beschäftigten sich Mitarbeiter des Präsidenten mit dem Ernennungsverfahren. Es werde die passende Person gesucht und es solle sichergestellt werden, dass sie in der Überprüfung bestehe.
Der Posten ist seit dem erneuten Amtsantritt von Präsident Donald Trump vakant. Die letzte Amtsinhaberin Julie Turner war zurückgetreten.
Geschaffen wurde das Amt auf Grundlage des 2004 in Kraft getretenen US-Menschenrechtsgesetzes zu Nordkorea.
Zwischenzeitlich war der Posten sechs Jahre unbesetzt. Denn Trump hatte in seiner ersten Amtszeit nach dem Rücktritt von Robert King im Jahr 2017 keinen Nachfolger bestimmt. Erst 2023 hatte der damalige Präsident Joe Biden den Posten wieder besetzt, und zwar mit der Anfang des Jahres zurückgetretenen Turner.