Die neue Grenzbrücke über den Fluss Tumen zwischen Nordkorea und China gewinnt offenbar als neuer Korridor für den Handel zwischen beiden Ländern an Bedeutung.
Die auf Nordkorea spezialisierte Website „Beyond Parallel“ der US-Denkfabrik CSIS schrieb, dass der Handel zwischen Nordkorea und China über diese Brücke zugenommen habe.
Das dortige Verkehrsaufkommen sei nach Ende der Corona-Pandemie drastisch gewachsen. Zwischen Juni und Oktober 2023 habe das Aufkommen mit durchschnittlich 141 Fahrzeugen am Tag den Höchststand erreicht. Das entspreche dem 9,5-Fachen des Niveaus vor der Corona-Pandemie, hieß es.
Im Februar 2024 seien im Tagesschnitt 56 Fahrzeuge unterwegs gewesen, viermal so viele wie vor der Pandemie, hieß es weiter.
Die neue Brücke über dem Tumen (Duman) verbindet Wonjong-ri in der nordkoreanischen Provinz Nord-Hamgyong und Hunchun in der chinesischen Provinz Jilin miteinander.
Die vierspurige Brücke wurde 2016 fertiggestellt. Sie war jedoch nicht häufig genutzt worden, weil als Folge der in jenem Jahr verhängten Handelssanktionen der Vereinten Nationen gegen den Hafen von Rajin der Handel drastisch geschrumpft war.