Die Nationale Wahlkommission hat Bedauern über einen Dokumentarfilm geäußert, der sich mit dem Vorwurf des Wahlbetrugs befasst.
Eine Stellungnahme gab die Kommission am Donnerstag ab, nachdem sich der abgesetzte Präsident Yoon Suk Yeol den Film „Korean Election Fraud, God´s will?“ im Kino angesehen hatte.
Die Wahlkommission äußere Besorgnis und Bedauern, weil der Film mit negativen und provozierenden Bildern Verschwörungstheorien über Wahlbetrug befördere, hieß es in der Stellungnahme.
Die meisten in dem Film behandelten Vorwürfe seien bereits von der Kommission erläutert oder durch Gerichtsurteile entkräftet worden, hieß es.
In allen Wahlprozessen kämen institutionelle Instrumente zur Anwendung, die Fairness und Sicherheit garantierten. Dieser Prozess werde transparent gemacht. Es gebe keinerlei Spielraum für Betrug, betonte das Gremium.
Yoon hatte sich am Mittwoch in einem Kino in Seoul den Dokumentarfilm gemeinsam mit dem Produzenten Jeon Han-gil angeschaut.
Daraufhin sagte der Interimschef der Partei Macht des Volks, Kim Yong-tae, dass Yoon bereits die Partei verlassen und mit dieser nichts mehr zu tun habe. Aus seiner persönlichen Sicht sollte Yoon jetzt aber besser Reflexionen anstellen und sich zurückhalten.