Der Gedichtband „Autobiographie des Todes“ der südkoreanischen Lyrikerin Kim Hyesoon ist auf die Shortlist für den Internationalen Literaturpreis gesetzt worden.
Das Haus der Kulturen der Welt (HKW) in Berlin, das den Preis verleiht, gab am Mittwoch (Ortszeit) die sechs Finalisten für die diesjährige Auszeichnung bekannt, darunter Kims Gedichtband.
Die deutsche Ausgabe von „Autobiographie des Todes“ erschien im Februar.
Gemeinsam mit Kim wurden Park Sool und Uljana Wolf, die den Gedichtband ins Deutsche übersetzten, auf die Shortlist gesetzt.
„Die Verse von Kim Hyesoon transzendieren in ihrer Jenseitssprache das Bekannte und Vertraute und schaffen es paradoxerweise gerade deshalb, das Unbegreifliche – den Tod – ein Stück fassbarer zu machen“, erklärte Jurymitglied Deniz Utlu.
Der Internationale Literaturpreis ist ein 2009 ins Leben gerufener Preis für ins Deutsche übersetzte Gegenwartsliteratur.