Die südkoreanische Zentralbank hat ihre Wachstumsprognose für die nationale Wirtschaft für dieses Jahr von 1,5 Prozent drastisch auf 0,8 Prozent gesenkt.
Die neue Prognose stellte die Bank of Korea am Donnerstag vor.
Die Notenbank war noch im November 2023 davon ausgegangen, dass das reale Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2025 um 2,3 Prozent wachsen könnte. Seitdem hat sie die Prognose in mehreren Schritten nach unten korrigiert.
Mit der neuen Prognose sieht die Bank of Korea die Wirtschaftslage in Südkorea pessimistischer als internationale Organisationen. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) und die Asiatische Entwicklungsbank (ADB) rechnen mit einem Wachstum von 1,5 Prozent. Der Internationale Währungsfonds (IWF) prognostizierte 1,0 Prozent Wachstum.
Das Koreanische Entwicklungsinstitut (KDI), eine staatliche Denkfabrik, hatte bereits am 14. Mai seine Wachstumsprognose für die Volkswirtschaft auf 0,8 Prozent herabgesetzt.
Die Zentralbank korrigierte auch ihre Wachstumsprognose für nächstes Jahr nach unten, und zwar von 1,8 Prozent auf 1,6 Prozent.
Die Prognose zur Inflation dieses Jahres wurde bei 1,9 Prozent belassen. Die Inflationsprognose für nächstes Jahr wurde von 1,9 Prozent auf 1,8 Prozent gesenkt.