Südkorea nimmt an einem internationalen Großprojekt zum Bau eines Radioteleskops teil.
Wie die Luft- und Raumfahrtbehörde am Freitag mitteilte, unterzeichnete sie am Dienstag ein Memorandum of Understanding (MoU) mit dem Square Kilometre Array Observatory (SKAO) über den Projektbeitritt.
Das SKA-Projekt des internationalen Radioteleskop-Netzwerkes ist das bislang größte Vorhaben für den Bau eines Radioteleskops, das in Australien und Südafrika errichtet wird. Die Gesamtkosten werden mit rund drei Billionen Won (2,17 Milliarden Dollar) veranschlagt.
Südkorea bringt für das Projekt 34,5 Milliarden Won (25 Millionen Dollar) auf.
Das SKA soll hinsichtlich Auflösung, Beobachtungsgeschwindigkeit und Empfindlichkeit alle derzeit existierenden Observatorien übertreffen. Selbst schwächste Radiosignale aus den frühesten Phasen des Universums könnten damit erfasst werden. Die Anlage soll wertvolle Einblicke in den Ursprung des Universums liefern und unter anderem der Suche nach außerirdischem Leben dienen.
Mit der Unterzeichnung des MoU hat Südkorea nach Angaben der Luft- und Raumfahrtbehörde den Grundstein dafür gelegt, eine Mitgliedschaft auf SKAO-Niveau zu erlangen, einheimische Fachkräfte für Bau und Betrieb des SKA zu entsenden und sich an der industriellen Beschaffung zu beteiligen.