Zwei Südkoreaner sind aus Haiti ausgeflogen worden.
In dem karibischen Inselstaat hatte sich die Sicherheitslage wegen der Bandengewalt zuletzt weiter verschärft.
Damit wurden erstmals seit Beginn der aktuellen Unruhen Südkoreaner von dort evakuiert.
Das Außenministerium in Seoul teilte am Dienstag mit, dass in Kooperation mit der Regierung der Dominikanischen Republik Unterstützung geleistet worden sei, damit zwei Südkoreaner mit dem Hubschrauber in die Dominikanische Republik gebracht werden konnten. Die Landsleute hätten die haitianische Hauptstadt Port-au-Prince schnellstmöglich verlassen wollen.
Für den Schutz der Sicherheit der in Haiti verbleibenden Südkoreaner wurden aber keine Einzelheiten zu der Evakuierung genannt. Wie genau diese ablief und auf welcher Route die Südkoreaner ausgeflogen wurden, ist daher unbekannt.
Für den Schutz der südkoreanischen Staatsbürger in Haiti würden weiterhin die erforderlichen Maßnahmen ergriffen, hieß es weiter.
In Haiti halten sich zurzeit rund 70 Südkoreaner auf. Etwa 40 von ihnen befinden sich in der Hauptstadt Port-au-Prince, die von Banden kontrolliert wird. Es handelt sich bei den Südkoreanern überwiegend um Missionare oder Firmenangestellte.