Die Koreanische Gewerkschaft der Beschäftigten im Gesundheitswesen hat Regierungspartei und Opposition aufgefordert, sich gemeinsam mit den Massenkündigungen von Assistenzärzten zu befassen. 

Das Ergebnis der Parlamentswahlen stelle einen klaren Befehl der Bürger dar, den Kurs der Regierungsführung zu ändern. Die Behandlungsverweigerung durch Ärzte zu bewältigen und Menschenleben zu retten, sei die wichtigste unter den anstehenden Angelegenheiten im Zusammenhang mit dem Lebensunterhalt der Bürger, teilte die Gewerkschaft mit.

Sie forderte die Parteien und Abgeordneten auf, eine dringende Parlamentssitzung einzuberufen. Dabei sollten parteiübergreifende Maßnahmen ergriffen werden, um der anhaltenden Verweigerung der Behandlung von Patienten möglichst bald ein Ende zu setzen. 

Die Regierung wurde aufgefordert, eine Sonderlösung für die Bewältigung des Problems der verweigerten Behandlungen und für eine zügige Normalisierung der ärztlichen Behandlung vorzulegen. Verlangt wurde die Bildung eines gesellschaftlichen Dialoggremiums, an dem sich nicht nur die Regierung und Ärzteorganisationen, sondern auch Berufsverbände und Patientengruppen beteiligen. Das Gremium sollte Diskussionen über Reformen im Medizinbereich aufnehmen.