Die südkoreanische Regierung hat heftig dagegen protestiert, dass Japan in seinem diesjährigen diplomatischen Blaubuch erneut Anspruch auf die Felseninseln Dokdo angemeldet hat.
Südkorea protestiere nachdrücklich dagegen, dass die japanische Regierung ihren ungerechtfertigten Gebietsanspruch auf Dokdo wiederholt habe, hieß es in einer Stellungnahme eines Außenministeriumssprechers am Dienstag. Dokdo sei historisch, geografisch und völkerrechtlich eindeutig Südkoreas Gebiet. Seoul fordere, den Anspruch unverzüglich zurückzunehmen.
Man mache noch einmal deutlich, dass jeder Anspruch der japanischen Regierung auf Dokdo keinerlei Auswirkungen auf die Souveränität der Republik Korea habe, hieß es weiter.
In dem am Dienstag veröffentlichten diplomatischen Blaubuch 2024 wiederholte die japanische Regierung die Behauptung, dass Dokdo sowohl aufgrund historischer Fakten als auch aufgrund des Völkerrechts zum Territorium Japans gehöre.
Die japanische Regierung teilte auch die Position mit, dass die Entscheidungen des Obersten Gerichtshofs Südkoreas für Entschädigungen für Opfer der Zwangsarbeit zur japanischen Kolonialzeit durch die verklagten japanischen Firmen keinesfalls akzeptabel seien.