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Politik

Finanzminister Südkoreas, der USA und Japans äußern ernste Bedenken über Wertverlust des Won

Write: 2024-04-18 08:55:01Update: 2024-04-18 09:43:14

Finanzminister Südkoreas, der USA und Japans äußern ernste Bedenken über Wertverlust des Won

Photo : YONHAP News

Die Finanzminister Südkoreas, der USA und Japans haben ernste Bedenken wegen des zuletzt starken Wertverlusts der koreanischen Währung Won geäußert.

Die Ressortchefs kamen am Mittwoch in Washington erstmals zu trilateralen Gesprächen zusammen. Es handelt sich dabei um eine Folgemaßnahme zum Dreiergipfel im vergangenen Sommer.

Südkoreas Finanzminister Choi Sang-mok, seine US-amerikanische Amtskollegin Janet Yellen und der japanische Amtskollege Shunichi Suzuki veröffentlichten im Anschluss an ihre Gespräche eine gemeinsame Presseerklärung.

Darin hieß es, dass die drei Staaten sich über die Entwicklungen auf dem Devisenmarkt im Rahmen der bestehenden G20-Verpflichtungen eng abstimmen wollten. Gleichzeitig wurde festgestellt, dass Südkorea und Japan wegen der starken Abwertung ihrer Währungen Won und Yen schwere Bedenken haben.

Sie wollten weiterhin für nachhaltiges Wirtschaftswachstum, Finanzstabilität und geordnete sowie gut funktionierende Finanzmärkte kooperieren.

Die Währungen Südkoreas und Japans hatten nachgegeben, weil die US-Notenbank der Hoffnung auf baldige Zinssenkungen einen Dämpfer versetzte.
 
Der südkoreanische Won war am Dienstag zwischenzeitlich und erstmals seit 2022 über die alarmierende Marke von 1.400 Won je Dollar gestiegen.

Auch die Zusammenarbeit in China-bezogenen Fragen wurde in der Erklärung betont, auch wenn das Land nicht beim Namen genannt wurde. Jedoch wurde die Wichtigkeit der Behebung des Problems verletzlicher Lieferketten genannt. Auch möglicher Schaden wegen nicht marktbezogener Praktiken, wie Zwangsausübung und Überkapazitäten in Schlüsselsektoren, wurde genannt.

Eine weitere Einigung besagt, dass Finanzmittel für die Initiative RISE bereitgestellt werden sollen. Mittels Resilient and Inclusive Supply-chain Enhancement sollen Lieferketten für Länder mit geringem und mittlerem Einkommen gestärkt werden. Die Länder sollen damit in die Lage versetzt werden, eine größere Rolle bei Lieferketten für Produkte zur Erzeugung erneuerbarer Energien zu spielen.

Schließlich wurde in der Einigung auch auf Russland und Nordkorea Bezug genommen. Die drei Regierungen wollen demnach bei ihren Sanktionen zusammenarbeiten, damit für Russland der Krieg gegen die Ukraine "mit Kosten" verbunden ist. Bei den Nordkorea-Sanktionen soll es ebenfalls eine enge Koordinierung geben.

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