Südkoreas Währungsreserven sind im April gesunken.
Der Bestand schrumpfte um fast sechs Milliarden Dollar. Hintergrund ist der Wertzuwachs des US-Dollar.
Nach Angaben der koreanischen Zentralbank Bank of Korea (BOK) am Dienstag, verfügte das Land Ende April über Devisenreserven in Höhe von 413,26 Milliarden Dollar. Das waren 5,99 Milliarden Dollar weniger als Ende März.
Die BOK nannte als Grund für den Rückgang Maßnahmen zur Marktstabilisierung und den Wertverlust der nicht auf Dollar lautenden Vermögenswerte.
Südkorea sei aktuell das Land mit dem neuntgrößten Devisenschatz der Welt. Dies sei ausreichend, um auf externe Schocks reagieren zu können. Die Reserven entsprächen 25 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Das sei deutlich mehr als der OECD-Durchschnitt von 17,5 Prozent.
An der Spitze liegt China, das Devisen im Wert von mehr als drei Billionen Dollar hortet. Dahinter folgen Japan, die Schweiz und Indien.