Die Schwiegermutter von Präsident Yoon Suk Yeol könnte bald bedingt aus der Haft entlassen werden.
Choi Eun-soon verbüßt eine einjährige Haftstrafe wegen Urkundenfälschung. Der Begnadigungsausschuss des Justizministeriums entschied am Mittwoch, dass sie in der kommenden Woche anlässlich Buddhas Geburtstag zwei Monate vor dem eigentlichen Haftende entlassen werden kann.
Das Gremium entschied einstimmig, dass Choi aufgrund ihres Alters, der bereits verbüßten Freiheitsstrafe, guter Führung und ihres Gesundheitszustands vorzeitig freikommen könne. Auch bestehe kein Risiko, dass sie die Straftat erneut begehe.
Die endgültige Entscheidung liegt bei Justizminister Park Sung-jae.
Choi sitzt seit Juli letzten Jahres in der Haftanstalt Dongbu im Südosten Seouls ein. Sie wurde schuldig gesprochen, für einen Grundstückskauf im Jahr 2013 Kontoauszüge gefälscht zu haben. Dadurch konnte sie ein Guthaben von rund 25,7 Millionen Dollar vortäuschen.
Schon im März war über eine Strafaussetzung diskutiert worden, die Entscheidung war damals aber vertagt worden. Nach dem Gesetz ist eine bedingte Haftentlassung möglich, wenn mindestens ein Drittel der Strafe verbüßt ist.