Gegen die Entfernung der Friedensstatue in Berlin-Moabit hat sich auch ein Opfer der Sexsklaverei der japanischen Armee im Zweiten Weltkrieg ausgesprochen.
Lee Yong-soo, eine 91-jährige Überlebende der Sexsklaverei, sagte auf einer Pressekonferenz am Mittwoch vor dem Parlament in Seoul, die Entfernung der Friedensstatue würde bedeuten, ein Sünder der Geschichte zu werden.
Deutschland habe sich anders als Japan für seine früheren Kriegsverbrechen entschuldigt. Eine Entfernung der Friedensstatue solle es nicht geben, betonte sie.
Anschließend besuchte sie die deutsche Botschaft in Seoul und überreichte eine Erklärung.
Wie verlautete, habe die Botschaft Verständnis für die Forderung nach einem Zurückziehen der Anordnung für die Entfernung gezeigt. Sie habe Lee einen Besuch in Deutschland vorgeschlagen, diese habe eine positive Antwort gegeben.
Das Bezirksamt Mitte von Berlin hatte letzte Woche seine Genehmigung für die Statue, die die Opfer der Sexsklaverei des japanischen Militärs symbolisiert, widerrufen und deren Entfernung bis zum 14. Oktober gefordert. Der Korea Verband stellte beim Verwaltungsgericht einen Eilantrag dagegen, daher darf die Statue vorerst stehenbleiben.