Präsident Moon Jae-in hat beim jährlichen G20-Gipfel die Wichtigkeit gemeinsamer Anstrengungen im Kampf gegen die Corona-Pandemie unterstrichen.

Am ersten Tag des virtuellen Gipfels unter saudi-arabischer Präsidentschaft am Samstag wies Moon laut Angaben des südkoreanischen Präsidialamts darauf hin, dass die Unwägbarkeiten für die Weltwirtschaft noch immer stark zunähmen.

Es sei notwendig, für eine faire Entwicklung und Verteilung von Impfstoffen und Therapiemöglichkeiten zu sorgen, um den Ausbruch vollständig stoppen zu können.

Seoul wolle internationale Organisationen wie die Weltgesundheitsorganisation und das Internationale Impfstoffinstitut bei diesen Bemühungen unterstützen. Auch wolle Südkorea für die Bereitstellung von Impfstoffen für Entwicklungsländer kooperieren.

In seiner Rede forderte das südkoreanische Staatsoberhaupt außerdem eine Wiederherstellung von Multilateralismus auf der Grundlage fairer und stabiler Handels- sowie Investitionsbedingungen.

Der zweitägige Gipfel steht unter dem Thema "Verwirklichung der Chancen des 21. Jahrhunderts für alle". In diesem Jahr steht der Gipfel im Zeichen der Corona-Pandemie. Insbesondere der Schutz von Menschenleben und die Bekämpfung der Wirtschaftsflaute stehen im Mittelpunkt der Gespräche.

Die G20 oder Gruppe der Zwanzig wurde 1999 ins Leben gerufen und umfasst 19 Staaten sowie die Europäische Union. Die wichtigsten Industrie- und Schwellenländer erwirtschaften 85 Prozent des weltweiten Bruttoinlandsprodukts und stellen zwei Drittel der Weltbevölkerung.