Das südkoreanische Internetportal Naver und der japanische Telekommunikationsanbieter Softbank haben ein Joint Venture in Japan gegründet.
Die Unternehmen wollen mit einer breiten Dienstleistungsvielfalt weiter in den dortigen Markt vorstoßen. Das teilte das Gemeinschaftsunternehmen laut der Nachrichtenagentur Yonhap am Montag mit.
Der mit Naver verknüpfte Chatdienst LINE und Yahoo Japan, das Internetgeschäft von Softbank, wurden zu Z Holdings zusammengelegt.
Durch den Zusammenschluss entstand ein Technologiegigant, dessen Wert auf über 30 Milliarden Dollar geschätzt wird. Das Unternehmen hat mit seinen Angeboten, zu denen neben dem Nachrichtenversand und Chatdiensten auch Onlinewerbung und Finanzdienstleistungen zählen, rund 100 Millionen Nutzer.
Z Holdings will nach eigenen Angaben in den kommenden fünf Jahren 4,7 Milliarden Dollar in neue Technologien investieren, darunter Künstliche Intelligenz, Fintech und Werbung.
LINE und Yahoo Japan hatten ihre Fusionspläne im November 2019 bekannt gegeben. Sie wollen mit dem Zusammenschluss US-amerikanischen und chinesischen Internetgiganten die Stirn bieten.
Z Holdings wird von der Holdingfirma A Holdings kontrolliert. Daran halten Naver und Softbank jeweils einen 50-Prozent-Anteil.