Seoul hat infolge des Bevölkerungsrückgangs erstmals seit 32 Jahren seinen Titel als Megastadt verloren.

Die Stadtverwaltung gab am Mittwoch bekannt, dass die Gesamtzahl der registrierten Einwohner mit Stand Ende 2020 neun Millionen und 911.088 betrage. Knapp 9,67 Millionen Bewohner sind Südkoreaner, während es etwa 242.600 ausländische Einwohner gibt. 

Die Einwohnerzahl Seouls hatte 1988 mit 10,29 Millionen erstmals die Zehn-Millionen-Marke übertroffen. Seitdem lag die Zahl stets über dieser Schwelle. 

Die Einwohnerzahl war im Zuge der Verstädterung und Industrialisierung bis Anfang der 1990er Jahre stets gestiegen. Nachdem im Jahr 1992 mit 10,97 Millionen der Höhepunkt erreicht worden war, sanken die Einwohnerzahlen.

Verglichen mit einem Jahr zuvor schrumpfte die Einwohnerzahl um ein Prozent (99.895 Personen). Die Zahl der einheimischen Einwohner ging um 0,62 Prozent (60.642) zurück. Die Zahl der ausländischen Bewohner ging noch deutlicher zurück, und zwar um 13,93 Prozent (39.253). Die Zahl der chinesischen Einwohner einschließlich solcher koreanischer Abstammung verringerte sich um 32.000.