Nordkorea hat Japan zum Tag der Unabhängigkeit Koreas vorgeworfen, seine historischen Fehler zu vergessen und eine feindselige Politik zu verfolgen.
Eine entsprechende Stellungnahme habe ein Sprecher des koreanischen Ausschusses für Maßnahmen zur Frage der Sexslavinnen des japanischen Militärs und der Opfer der Zwangsverschleppung abgegeben, berichtete die nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA am Montag.
Japan müsse sich als "Kriegsverbrecher" ehrlicher als jedes andere Land mit der Aufarbeitung der Verbrechen befassen. Es sei seit seiner Niederlage mehr als ein halbes Jahrhundert vergangen, das Land habe jedoch bis heute keine rechtliche und moralische Verantwortung für die Aufarbeitung der Verbrechen übernommen, wurde der Sprecher zitiert.
Die Zwangsrekrutierung und die sexuelle Versklavung von Frauen durch das japanische Militär seien ein massives Verbrechen gegen die Menschlichkeit, für das völkerrechtlich keine Verjährungsfrist gelte. Der Aufschrei dagegen könne nie verschwinden, hieß es. Auch kritisierte der Sprecher die Besuche im umstrittenen Kriegsschrein Yasukuni und die Darstellung der geschichtlichen Ereignisse in japanischen Schulbüchern.