Ein von der südkoreanischen Regierung entsandtes Expertenteam setzt am Mittwoch seine zweitägige Vor-Ort-Inspektion am Kernkraftwerk Fukushima in Japan fort.
Das Team teilte mit, dass es am Dienstag die Tanks, in denen kontaminiertes Wasser vor der geplanten Ableitung ins Meer gelagert werde, das Multinuklid-Filtersystem ALPS und den Betriebskontrollraum inspiziert habe.
Teamleiter Yoo Guk-hee sagte nach einer neunstündigen Inspektion gegenüber Reporten, das Team habe unter anderem überprüft, nach welchem Prinzip und System jede Anlage Nuklide entferne.
Die Inspektion sei wie geplant verlaufen. Um umfassende Schlussfolgerungen zu ziehen, seien jedoch nach den noch ausstehenden Terminen Analysen erforderlich, hieß es weiter.
Der japanische Chefkabinettssekretär Hirokaze Matsumo sagte, dass er Bemühungen unternehmen werde, damit anlässlich der Inspektion das Verständnis für das Ablassen kontaminierten Wassers in Südkorea vertieft werde.
Darüber hinaus sagte der japanische Minister für Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Fischerei, Tetsuro Nomura, er wolle die südkoreanische Regierung bitten, die Beschränkungen für die Einfuhr von japanischen Fischen und Meeresfrüchten aufzuheben.
Südkorea hatte 2013, zwei Jahre nach der AKW-Katastrophe in Fukushima, den Import von Fischen und Meeresfrüchten aus der Präfektur Fukushima und sieben umliegenden Präfekturen verboten.
Japan hatte vor der Welthandelsorganisation (WTO) dagegen geklagt. Nach einem vierjährigen Streit hatte die WTO 2019 zugunsten Südkoreas entschieden.