Der japanische Premierminister Fumio Kishida hat seine Bereitschaft zu einem baldigen Treffen mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un unterstrichen.
Bei einem Treffen würde er sich für die Lösung der Frage der nach Nordkorea entführten Japaner bemühen, sagte Kishida laut der Nachrichtenagentur Kyodo am Donnerstag in einer Ausschusssitzung des Oberhauses des Parlaments in Tokio.
Er werde seine Bemühungen um hochrangige Konsultationen fortsetzen, um einen Gipfel mit dem Generalsekretär der Partei der Arbeit Koreas, Kim Jong-un, frühzeitig zu verwirklichen, sagte er demnach.
Die japanische Regierung behauptet, dass 17 Japaner in den 1970er und -80er Jahren nach Nordkorea entführt worden seien. 12 von ihnen würden sich immer noch dort befinden. Fünf Personen konnten nach dem Nordkorea-Besuch des damaligen Premierministers Koizumi im September 2002 nach Japan zurückkehren.
Dagegen behauptet Nordkorea, dass acht von den genannten zwölf Japanern bereits gestorben seien. Die übrigen vier Personen seien niemals nach Nordkorea gekommen. Daher gebe es keine Entführungsfrage zu klären.