Die südkoreanische Regierung hat letztes Jahr eine Reihe von Sanktionen wegen nicht genehmigter Kontakte mit Nordkoreanern verhängt.
Laut dem Vereinigungsministerium gab es im vergangenen Jahr insgesamt sechs Fälle, in denen wegen Verstößen gegen das Gesetz über den innerkoreanischen Austausch und die Zusammenarbeit Bußgelder auferlegt wurden. Die Bußgelder betrugen insgesamt 8,2 Millionen Won oder etwa 6.150 Dollar.
Laut diesem Gesetz müssen Kontakte mit Nordkoreanern in Präsenz, per Brief und über Festnetz- sowie Mobiltelefon dem Vereinigungsministerium vorher gemeldet werden.
Die Zahl der Sanktionen wegen der Verletzung dieses Gesetzes hat verglichen mit der Regierungszeit von Präsident Moon Jae-in deutlich zugenommen. Während seiner fünfjährigen Amtszeit gab es nur einen entsprechenden Fall.
Auch verglichen mit den Regierungen Lee Myung-bak und Park Geun-hye jeweils mit insgesamt acht und 15 solcher Fälle wurden solche Strafmaßnahmen häufiger verhängt.
Angesichts dieser Situation werfen einige private Organisationen der Regierung Yoon vor, Kontakte auf ziviler Ebene übertrieben hart zu bestrafen, um den privaten Austausch und die Kooperation zwischen beiden Koreas zu blockieren.