Assistenzärzte der Seoul National Universität haben am Dienstagmorgen wie angekündigt ihre Arbeit niedergelegt.
Insgesamt arbeiten an den großen fünf Krankenhäusern in Seoul 2.745 in der Ausbildung befindliche Ärzte. Mehr als 1.000 von ihnen reichten am Montag ihr Kündigungsschreiben ein.
Im Zuge der kollektiven Aktion der Nachwuchsärzte beschloss das Severance Krankenhaus, die Zahl der Operationen auf die Hälfte zu kürzen. Samsung Medical Center, Asan Medical Center und Seoul St. Mary’s Hospital sollen Berichten zufolge Operationstermine verschoben haben.
Auch Medizinstudierende schlossen sich dem Protest an. Die Studentenvereinigung Korean Medical Student Association (KMSA) gab bekannt, dass die Studierenden von 40 Medizinhochschulen ab Dienstag geschlossen dem Unterricht fernbleiben wollen.
Die Vereinigung der Nachwuchsmediziner Korean Intern Resident Association (KIRA) will heute eine Dringlichkeitssitzung abhalten. Dabei soll das weitere Vorgehen nach den Massenkündigungen besprochen werden.