Nordkoreanische Hacker nutzen generative künstliche Intelligenz (KI), um Spitzentechnologie zu stehlen und Mittel für Pjöngjangs illegales Atomwaffenprogramm zu sichern.

Das schrieb die britische Zeitung „Financial Times“ am Montag (Ortszeit). 

Nordkoreanische Hacker haben hierfür zu Phishing- und Social-Engineering-Attacken gegriffen. Diese seien aber oftmals nicht zielführend gewesen, da nordkoreanische Hacker die englische oder koreanische Umgangssprache nur unzureichend beherrschten. Daher hätten sie bei Kontaktaufnahmen über soziale Medien schließlich nicht das Vertrauen der Zielpersonen gewinnen können, hieß es. 

Laut Erin Plante, Vizepräsidentin des Blockchain-Analyseunternehmens Chainalysis, erstellen nordkoreanische Hackergruppen mittlerweile glaubwürdig wirkende Profile von Headhuntern auf professionellen Netzwerkseiten wie LinkedIn. Generative KI helfe beim Chatten, dem Versenden von Nachrichten und dem Erstellen von Bildern und damit bei allen Dingen, die für das Knüpfen einer engen Beziehung mit der Zielperson gebraucht würden. 

Der Entwickler von ChatGPT, OpenAI, sowie Microsoft bestätigten jüngst, dass Hackergruppen, die im Auftrag Nordkoreas, Chinas, Russlands und des Irans arbeiten, den Chatbot genutzt hatten. Für sie sei der Zugang gesperrt worden, hieß es.