Die Öffnungszeiten der öffentlichen medizinischen Einrichtungen in Südkorea werden so weit wie möglich verlängert.
Das kündigte Ministerpräsident Han Duck-soo am Freitag als Maßnahme gegen kollektives Handeln von Ärzten aus Protest gegen mehr Medizinstudienplätze an.
In einer Regierungssitzung gab Han bekannt, mit Wirkung ab 8 Uhr am Freitag die höchste Krisenstufe für das Gesundheitswesen auszurufen. Ein Zentrales Hauptquartier für Katastrophenschutz und Sicherheitsmaßnahmen unter der Leitung des Ministerpräsidenten werde eingerichtet, um behördenübergreifend mit allen verfügbaren Mitteln auf die Krise zu reagieren.
Öffentliche medizinische Einrichtungen sollen an Werktagen so lange es geht geöffnet haben. Auch an Wochenenden und Feiertagen soll dort länger gearbeitet werden. Damit sollten die Kapazitäten maximal ausgeschöpft werden.
In vier Regionen würden darüber hinaus Anfang März Notfall-Lagezentren neu eingerichtet. Diese sollen den Transport und die Verlegung von schwerstkranken Patienten und Notfallpatienten koordinieren.
Han warnte davor, dass kollektives Handeln der Ärzteschaft im Gedächtnis der Bürger bleibe. Mit ihrem Handeln würden die Mediziner ihre edle Mission ignorieren.