Die Regierung hat die Assistenzärzte erneut zur Rückkehr zur Arbeit aufgerufen.
Im Falle der Rückkehr an den Arbeitsplatz bis spätestens Donnerstag würden den Assistenzärzten keine Konsequenzen drohen, teilte Innenminister Lee Sang-min bei einem Treffen der Regierung am Montag in Seoul mit.
Die Nachwuchsmediziner wehren sich mit Kündigungen gegen den Plan der Regierung, die Zahl der Medizinstudienplätze um jährlich 2.000 zu erhöhen.
Vor einer Woche hatten Assistenzärzte an großen Kliniken der Reihe nach gekündigt und erschienen nicht mehr zur Arbeit.
Laut Minister Lee schrumpften die OP-Kapazitäten der führenden Krankenhäuser wegen des Ausstands um fast die Hälfte. Den Patienten entstünden dadurch große Unannehmlichkeiten.
Angesichts des Ernstes der Lage appelliere er ein letztes Mal an die Ärzte. Sollten sie wieder in die Krankenhäuser zurückkehren, drohten keine Konsequenzen, sagte Lee.
Das Präsidialamt hatte am Sonntag mitgeteilt, an dem Plan für 2.000 zusätzliche Studienplätze im Fach Humanmedizin festhalten zu wollen. Dies sei notwendig, um dem Ärztemangel zu begegnen, erklärte der für nationale Politik zuständige Direktor Sung Tae-yoon bei einer Pressekonferenz in Seoul.