Der Präsidentschaftskandidat der größten Oppositionspartei Macht des Volks (PPP), Yoon Suk Yeol, hat inmitten interner Zwietracht sein Wahlkampfkomitee aufgelöst.
Er gab auf einer Pressekonferenz am Mittwoch die Entscheidung bekannt und versprach, neu anzufangen.
Yoon kündigte an, eine praktische Wahlkampfzentrale zu bilden, die aus jungen Mitarbeitern besteht, anstatt Posten mit Abgeordneten zu besetzen.
Damit wurde dem Hauptvorsitzenden des Wahlkampfkomitees, Kim Chong-in, 33 Tage nach der Aufnahme ins Komitee gekündigt.
Der Chef der neuen Wahlkampfzentrale werde der viermal gewählte Abgeordnete Kwon Young-se. Weitere Personalentscheidungen würden am Donnerstag bekannt gegeben, hieß es.
Yoon übernahm die volle Verantwortung dafür, dass es ihm nicht gelungen war, das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Wahlkampforganisation und die Partei zu gewinnen. Er sagte, er sei sich über die Besorgnis der Bürger im klaren, dass seine engen Mitarbeiter Einfluss auf die Angelegenheiten des Wahlkampfkomitees ausübten, und versprach, künftig keine solche Besorgnis zu bereiten.
Der Kandidat entschuldigte sich außerdem für die Vorwürfe im Zusammenhang mit seiner Ehefrau und der Schwiegermutter. Er versprach, die von ihm konsequent verfolgten Prinzipien und Standards ausnahmslos für seine Familie und Umgebung anzuwenden.