Bei den Präsidentschaftswahlen in Südkorea ist es zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen gekommen. Daher ist auch mehr als sechs Stunden nach dem Beginn der Stimmenauszählung noch kein Sieger absehbar.

Mit Stand 1.20 Uhr, als etwa 72,2 Prozent aller Stimmzettel ausgezählt waren, hat Yoon Suk Yeol von der konservativen Partei Macht des Volkes mit 48,7 Prozent vor Lee Jae-myung von der liberalen regierenden Minjoo-Partei Koreas gelegen, der auf 47,8 Prozent kam.

Laut dem Ergebnis einer Nachwahlbefragung soll sich der Kandidat der oppositionellen Partei Macht des Volkes, Yoon Suk Yeol, mit 48,4 Prozent gegen Lee Jae-myung von der regierenden Minjoo-Partei Koreas mit 47,8 Prozent durchsetzen. Sim Sang-jung könne mit 2,5 Prozent der Stimmen rechnen.

Die Wahltagsbefragung führten die drei größten Rundfunksender KBS, MBC und SBS gemeinsam mit dem koreanischen Rundfunkverband durch. Das Konfidenzniveau der Umfrage beträgt 95 Prozent, die Fehlerspanne plus/minus 0,8 Prozentpunkte.

Laut dem Ergebnis der Nachwahlbefragung, die das Meinungsforschungsinstitut Global Research im Auftrag des privaten Senders JTBC durchführte, werde jedoch der Kandidat der Regierungspartei, Lee Jae-myung, mit 48,4 Prozent als Wahlsieger hervorgehen, während Yoon Suk Yeol 47,7 Prozent der Stimmen erhalten soll.

Die Wahlbeteiligung bei der 20. Präsidentschaftswahl liegt nach vorläufigen Angaben bei 77,1 Prozent und damit 0,1 Prozentpunkte unter der Beteiligung bei der letzten Präsidentschaftswahl 2017.