Die Präsidentschaftskandidatin Sim Sang-jung von der Gerechtigkeitspartei will das Wahlergebnis als Bewertung aufgrund der Stimmungslage der Bürger demütig akzeptieren.
Entsprechendes sagte Sim am frühen Donnerstagmorgen in der Parteizentrale in Seoul. Sie bedauerte gleichzeitig ihr schlechtes Wahlergebnis.
Sie habe jedoch dafür sorgen können, dass Ungleichheit, Klimawandel, politische Reformen und pluralistische Demokratie auf die Agenda gesetzt würden, und die Gleichstellung der Geschlechter als universalen Wert der Gesellschaft in den Vordergrund gerückt. Die Gerechtigkeitspartei wolle auf der Grundlage dieses Wertes "wieder laufen", hieß es.
Sim hatte mit einem besseren Abschneiden gerechnet als bei der 19. Präsidentschaftswahl vor fünf Jahren. Damals hatte sie 6,17 Prozent der Stimmen gewonnen. Nach dem Ergebnis der Nachwahlbefragung durch drei terrestrische Sender durfte sie auf lediglich 2,5 Prozent der Stimmen hoffen. Nach der Auszählung aller Stimmzettel kam sie auf einen Stimmenanteil von 2,37 Prozent.