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Nationales

Notruf-Transkripte zum Unglück in Itaewon weisen auf Fehler der Polizei hin

Write: 2022-11-02 13:27:54Update: 2022-11-03 08:46:26

Notruf-Transkripte zum Unglück in Itaewon weisen auf Fehler der Polizei hin

Photo : YONHAP News

Nach der tödlichen Massenpanik im Ausgehviertel Itaewon am Samstag sind Notruf-Transkripte veröffentlicht worden.

Demnach könnte die Polizei Fehler gemacht haben.

Den Audiomitschnitten und Transkripten zufolge war der erste Notruf über die Nummer 112 um 18.34 Uhr eingegangen, rund vier Stunden vor dem eigentlichen Unglück.

Insgesamt hätten elf Personen bei der Polizei angerufen und erklärt, sie befürchteten, dass es zu einem Unfall kommen könnte.

Als Reaktion auf vier der Anrufe habe die Polizei Beamte zu der Stelle geschickt. Sechs Anrufern sei gesagt worden, dass die Polizei bereits mit Einsatzkräften vor Ort sei. Weitere Maßnahmen wurden anschließend nicht ergriffen. Den letzten Anrufer hätten die Beamten nicht verstehen und daher auch nicht antworten können.

Zudem stellte sich heraus, dass die Polizei auch dann keine angemessenen Maßnahmen eingeleitet hatte, als wegen eines Notrufs die höchste Alarmstufe "code zero" des insgesamt fünfstufigen 112-Alarmsystems ausgegeben worden war. In dem Fall hätten so viele Polizisten wie möglich zur Einsatzstelle geschickt werden müssen. Sieben der Notrufe im Zusammenhang mit der Lage in Itaewon waren als "code one" eingestuft worden. Dies erfordert eine zügige Entsendung von Polizisten zur Einsatzstelle.

Die Transkripte könnten für Kritik am Vorgehen der Polizei sowie den Vorwurf sorgen, dass Nachlässigkeit der Beamten hohe Opferzahlen verursacht habe.

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