Eine buddhistische Statue, die vermutlich aus der Zeit der drei Königreiche Koreas stammt, ist in Japan entdeckt worden.
Es handelt sich um eine Bronzestatue eines nachdenklichen Bodhisattva, die im Tempel Myodenji in Kyoto aufbewahrt wird. Bisher wurde angenommen, dass die Statue im 17. oder 18. Jahrhundert hergestellt worden sei.
Forscher am Nationalmuseum Tokio und der Universität Osaka fanden jedoch jüngst heraus, dass Muster und Design der Statue identisch mit denen von Statuen seien, die im 6. und 7. Jahrhundert in Korea gefertigt worden waren. Damals wurde der Buddhismus von Korea nach Japan gebracht.
Die 50 Zentimeter hohe Statue besteht zudem zu 90 Prozent aus Kupfer und zu zehn Prozent aus Zinn. Das entspricht der Zusammensetzung buddhistischer Stauen aus der Zeit der drei Reiche.