Der südkoreanische Teil des Waffenstillstandsorts Panmunjom wird ab dem 1. Mai wieder für Zivilisten zugänglich sein.

Die südkoreanische Regierung teilte mit, anlässlich des ersten Jubiläums der innerkoreanischen Gipfelerklärung von Panmunjom die entsprechende Entscheidung getroffen zu haben.

Die südliche Seite des Grenzortes wird damit erstmals seit sieben Monaten wieder für Zivilisten geöffnet. Besucher können nun auch wichtige Orte des ersten Gipfels zwischen Präsident Moon Jae-in und Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un am 27. April letzten Jahres besuchen. Dazu zählt eine Fußgängerbrücke, auf der beide Staatschefs gemeinsam spazierten.

Süd- und Nordkorea hatten ursprünglich geplant, nach der Umsetzung von Maßnahmen zur Entmilitarisierung der Zone Besuchern zu erlauben, frei auf die andere Seite der Gemeinsamen Sicherheitszone (JSA) zu gehen. Beide Koreas und das UN-Kommando konnten jedoch bisher keine Einigung hierfür erzielen.

Die Regierung begründete die Wiederaufnahme von Besuchen auf der südlichen Seite mit der Absicht, die trilateralen Diskussionen voranzutreiben. Sie wolle alle möglichen Bemühungen unternehmen, damit auch der nordkoreanische Teil betreten werden kann.

Allgemeine Bürger können auf der Webseite des Geheimdienstes NIS einen Besuch in Panmunjom beantragen, Schüler, Lehrer und Beamte auf der Webseite des Büros für innerkoreanischen Dialog. Ausländer können dies über die im Internetauftritt der Regierung genannten Reisebüros beantragen.