Am ersten Wochenende nach einer Lockerung der Maßnahmen zur sozialen Distanzierung sind landesweit an Tempeln und Kirchen religiöse Veranstaltungen wieder aufgenommen worden.
Angesichts der Verlangsamung der Ausbreitung von Covid-19 hatte die südkoreanische Seuchenkontrollbehörde die Maßnahmen für soziale Distanz gelockert.
Am Jogye-Tempel in Seoul fand erstmals seit zwei Monaten eine Sonntagsmesse statt. Vor dem Einlass von Gläubigen in die Halle erfolgten eine Fieberkontrolle, das Auftragen von Handdesinfektionsmittel und die Feststellung ihrer Personalien. Zwischen den Gläubigen wurde ein Mindestabstand von einem Meter eingehalten.
Große protestantische Kirchen hielten ebenfalls erstmals seit zwei Monaten wieder Gottesdienste ab. Vor dem Eintritt mussten Gläubige ihren Mitgliedsausweis einscannen lassen. Während des Gottesdienstes mussten sie Mundschutz tragen und einen Mindestabstand zu anderen einhalten.
Die Myeongdong-Kathedrale in Seoul feierte am 23. April erstmals wieder eine Messe. Am Sonntag wurde vor dem Gottesdienst Fieber gemessen. Lediglich eine begrenzte Zahl von Gläubigen wurde eingelassen. Gemäß den Richtlinien für die Eindämmung des Coronavirus wurde auf das Singen verzichtet.