Japans Ministerpräsident Yoshihide Suga will laut Berichten nicht zu einem Besuch nach Seoul kommen, sollte es zuvor keine Garantien in der Zwangsarbeiterfrage geben.
Eine Teilnahme am trilateralen Gipfel mit China in Seoul wäre "unmöglich", sollten in der Angelegenheit der Zwangsarbeit in Kriegszeiten keine "geeigneten Maßnahmen" getroffen werden.
Das habe Japan im vergangenen Monat mitgeteilt, meldete die japanische Nachrichtenagentur Kyodo am Montag. Sie berief sich dabei auf Angaben aus diplomatischen Kreisen.
Demnach habe Tokio eine konkrete Zusage gefordert, dass im Zwangsarbeiterstreit auf richterliche Anordnung beschlagnahmtes Vermögen eines japanischen Unternehmens in Südkorea nicht liquidiert werde.
Kyodo zitierte mehrere Quellen in Seoul und Tokio, nach denen diese Forderung Sugas Absicht beinhalte, ohne eine solche Garantie nicht nach Seoul kommen zu wollen.
Auch eine Quelle aus japanischen Regierungskreisen wurde mit den Worten zitiert, dass Suga keinen Besuch plane, solange die Sorge einer Liquidation bestehe. Der Quelle zufolge würden die Bedingungen in diesem Jahr nicht mehr erfüllt werden.