Der japanische Premierminister Yoshihide Suga hat erneut gefordert, dass die südkoreanische Regierung eine Lösung für die Frage der Zwangsarbeiter zur japanischen Kolonialzeit vorlegen müsse.

In seiner ersten Rede vor dem Parlament nach dem Amtsantritt sagte Suga am Montag, Südkorea sei ein sehr wichtiger Nachbar. Man müsse zu einem gesunden japanisch-koreanischen Verhältnis zurückkehren.

Zugleich äußerte Suga, man wolle gemäß der konsequenten Position seines Landes eine angemessene Reaktion mit Nachdruck fordern.

Damit wiederholte er quasi seine bisherige Forderung, dass die südkoreanische Regierung in der Zwangsarbeiterfrage eine Lösung vorlegen müsse. Die Beziehungen zwischen Südkorea und Japan sind wegen Streitigkeiten über den Umgang mit der Vergangenheit wie die Entschädigung früherer Zwangsarbeiter sowie Handelsstreitigkeiten seit Monaten angespannt.

Suga betonte zugleich, dass die Lösung der Frage der nach Nordkorea entführten Japaner für die Regierung höchste Priorität habe. Diesbezüglich bekundete er die Bereitschaft zu einem bedingungslosen Treffen mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un.