Präsident Moon Jae-in hat am Mittwoch den früheren Richter Kim Jin-wook zum ersten Chef der neuen Ermittlungsstelle für Korruption bei hochrangigen Beamten (CIO) designiert. 

Kim ist einer der beiden Endkandidaten, die ein parlamentarischer Empfehlungsausschuss am Montag ausgewählt hatte. Er ist zurzeit noch leitender Forscher am Verfassungsgericht. Er hatte seit 1995 als Richter gearbeitet und war ab 1998 zwölf Jahre lang als Rechtsanwalt bei einer Anwaltskanzlei tätig. 

Kim habe als Richter, Rechtsanwalt und Forscher am Verfassungsgericht verschiedene Erfahrungen in der Justiz gesammelt und besitze daher Fachkompetenz, einen Sinn für die richtige Balance und andere Fähigkeiten, teilte das Präsidialamt mit. 

Präsident Moon habe die Nationalversammlung um ihre Kooperation gebeten, damit eine parlamentarische Anhörung zu Kims Ernennung reibungslos abgehalten werde und die Ermittlungsstelle bald ins Leben gerufen werden könne, teilte Sprecher Kang Min-seok mit. 

Die Gründung des CIO sei ein Versprechen für die Überprüfung und den Ausgleich zwischen den Machtorganen und eine korruptionsfreie Gesellschaft, sagte ein leitender Beamter des Präsidialamtes. Man erwarte, dass Kim Ermittlungen zu Unregelmäßigkeiten aufgrund einer Machtstellung ohne Weiteres durchführen und zur Etablierung des CIO als menschenrechtsfreundliches Ermittlungsorgan gegen Korruption stark beitragen werde. 

Das Parlament muss innerhalb von 30 Tagen eine Anhörung beginnen.