In Südkorea haben am Samstag an vielen Orten Gedenkveranstaltungen für die Todesopfer der gewaltsamen Unterdrückung von Protesten gegen den Militärputsch in Myanmar stattgefunden.
Auch in Gwangju, wo ähnlich wie derzeit in Myanmar viele Menschen im Zuge der Demokratiebewegung im Mai 1980 vom Militär getötet wurden, fand eine Gedenkveranstaltung statt.
Bei der von einer Koalition von Bürgergruppen für die Solidarität mit Myanmar veranstalteten Versammlung schenkten die Teilnehmer rote Rosen, um den Opfern im Zuge der Demokratiebewegung in Myanmar zu gedenken. In Myanmar ist es ein Brauch, für Verstorbene rote Blumen zu schenken.
Bis 26. März wurden rund 330 Menschen in Myanmar bei Protesten gegen den Militärputsch durch die Sicherheitskräfte getötet.
Ein myanmarischer Student, der bei der Gedenkveranstaltung anwesend war, dankte dafür. Er werde diese Hilfe nicht vergessen, sollte sein Land die Demokratisierung verwirklichen, sagte er und rief die internationale Gemeinschaft zur Solidarität für Myanmar auf.