Die Zahl der täglichen neuen Covid-19-Fälle in Südkorea hat zum ersten Mal die 2.000er-Schwelle übertroffen.

Die Behörde für Krankheitskontrolle und -prävention teilte am Mittwoch mit, dass bis Mitternacht 2.223 Neuinfektionen binnen 24 Stunden bestätigt worden seien. Das entspricht dem höchsten Stand seit der Meldung des ersten Covid-19-Falls im Land im Januar letzten Jahres. 

Von den Neupatienten steckten sich 2.145 Menschen in Südkorea an, während 78 eingeschleppte Fälle erfasst wurden. 

650 lokal übertragene Infektionen wurden in Seoul bekannt, während die Provinz Gyeonggi 648 Fälle meldete. Busan meldete 125 Fälle, die Provinz Süd-Gyeongsang 139.

Seoul erneuerte damit den am 14. Juli erreichten bisherigen Rekord von 638 Fällen. In vielen anderen Regionen einschließlich Gyeonggi wurden neue Höchststände verbucht. 

Infolge der Ausbreitung der hoch ansteckenden Delta-Variante kommt es weiterhin zu Clusterausbrüchen in Betrieben, Indoor-Sportanlagen, Kirchen und Pflegeklinken. 

Gesundheitsminister Kwon Deok-chul sagte bei einer Sitzung am Mittwoch, dass infolge der Urlaubssaison das Mobilitätsaufkommen zwischen den Regionen gestiegen sei. Er riet der Öffentlichkeit mit Nachdruck, sich nach dem Besuch eines stark frequentierten Urlaubsorts noch vor der Rückkehr in den Alltag auf Covid-19 testen zu lassen. Er kündigte eine Kampagne an, damit die Bürger dazu bewegt werden, während der Feiertage zum Unabhängigkeitstag zu Hause zu bleiben.  

Die Regierung betonte unterdessen, sie wolle die gesicherten Impfdosen möglichst effizient einsetzen, damit die Impfungen nach den ursprünglichen Zeitplänen reibungslos erfolgen könnten.