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Verbraucherpreise um 3,2 Prozent gestiegen – höchste Inflationsrate seit fast zehn Jahren

Write: 2021-11-02 14:33:53

Thumbnail : YONHAP News

Die Verbraucherpreise in Südkorea sind im Oktober um 3,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. 

Damit wurde die höchste Teuerungsrate seit Januar 2012 verbucht. 

Die Inflationsrate hatte seit April den sechsten Monat in Folge im Zwei-Prozent-Bereich gelegen, bevor sie im Oktober die Drei-Prozent-Marke überschritt. 

Als wichtiger Grund werden die gestiegenen Ölpreise genannt. Benzin und Diesel verteuerten sich um über 27 Prozent im Vorjahresvergleich und damit so kräftig wie seit August 2008 nicht mehr. 

Das führte zu einer Teuerung von über vier Prozent bei den Industrieprodukten. 

Die Dienstleistungspreise zogen ebenfalls stark an. Die Handytarife kletterten als Folge eines Basiseffekts des Regierungszuschusses für die Kommunikationskosten im vergangenen Jahr um über 25 Prozent. Die Versicherungsdienstleistungen wurden um fast zehn Prozent teurer. 

Bei den Kosten für Essen außer Haus wurde eine Teuerung von über drei Prozent verbucht. Bei der Wohnungsmiete nach dem Jeonse-System wurde der kräftigste Anstieg seit November 2017 verzeichnet. 

Zudem wurden die Strompreise erhöht. Der Preisindex für Dinge des täglichen Bedarfs, der für die gefühlte Inflation steht, stieg um 4,6 Prozent. Das entspricht dem höchsten Anstieg seit über zehn Jahren. 

Eo Woon-sun vom Statistikamt sagte, dass sich die Teuerung der Agrar-, Viehzucht- und Fischereiprodukte stark verlangsamt habe, dass jedoch ein Basiseffekt nach dem Zuschuss für die Kommunikationskosten zu einem größeren Preisanstieg bei öffentlichen und privaten Dienstleistungen geführt habe. 

Die Regierung teilte mit, sie wolle dafür sorgen, dass sich die im Oktober angekündigte Senkung der Mineralölsteuer um 20 Prozent in den Verbraucherpreisen zügig niederschlagen könne. Sie wolle auch das Angebot an Gemüse für Gimjang, das Kimchi-Einlegen für die Winterzeit, vergrößern und zugleich eine groß angelegte Rabattveranstaltung durchführen.

Angesichts der steigenden globalen Energiepreise und der anhaltenden Lieferengpässe sowie eines zu erwartenden Konsumanstiegs in Südkorea als Folge der Rückkehr zur Normalität scheint eine Preisstabilisierung jedoch vorerst nicht in Aussicht zu stehen.

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