Die Regierung will Kleinunternehmern in den vom pandemiebedingten Verlustausgleich ausgeschlossenen Branchen Niedrigzinskredite gewähren.
Die Regierung präsentierte bei einer Sitzung am Dienstag Maßnahmen zur Unterstützung des Lebensunterhalts der Bürger mit einem Volumen von 12,7 Billionen Won (10,7 Milliarden Dollar). Infolge der Verschärfung der Corona-Maßnahmen sei eine Unterstützung der Kleinunternehmer erforderlich, zudem werde ein Überschuss an Steuereinnahmen in Höhe von etwa 19 Billionen Won (knapp 16 Milliarden Dollar) erwartet, hieß es zur Begründung.
Die Regierung will 10,8 Billionen Won (9,1 Milliarden Dollar) für die Unterstützung der Kleinunternehmer einsetzen.
9,4 Billionen Won (7,9 Milliarden Dollar) davon werden für die Reisebranche, Hotellerie und Hochzeitshallen bereitgestellt. Diese Branchen hatten zwar unter Corona-Maßnahmen wie der Beschränkung der Personenzahl bei privaten Treffen zu leiden, waren vom staatlichen Verlustausgleich aber ausgeschlossen worden.
Der größte Anteil, 8,9 Billionen Won (7,5 Milliarden Dollar), wird für die Finanzhilfe ausgegeben. 100.000 Betrieben wird jeweils ein Kredit von bis zu 20 Millionen Won (16.830 Dollar) mit einem Zinssatz von einem Prozent zur Verfügung gestellt.
940.000 von den Corona-Beschränkungen betroffenen Betrieben werden Abgabenermäßigungen gewährt. Dazu zählen 140.000 Betriebe, die einen Umsatzrückgang verbuchten, und 800.000, die in den Genuss des Verlustausgleichs kommen. 200 Milliarden Won (168 Millionen Dollar) werden eingesetzt, damit jeder Betrieb für zwei Monate in einer Höhe von bis zu 200.000 Won beim Strompreis und Beitragszahlungen zur Arbeitsunfallversicherung Ermäßigungen erhält.