Nordkorea hat laut Medienberichten Flugabwehrgeschütze nahe der militärischen Demarkationslinie weiter südlich stationiert, nachdem eine Gruppe nordkoreanischer Flüchtlinge in Südkorea im April Flugblätter über die Grenze geschickt hatte.
Die Organisation Kämpfer für ein freies Nordkorea hatte Ende April bekannt gegeben, dass sie 500.000 Flugblätter mit großen Ballons über die Grenze geschickt habe. Sie hatte auch Videos von der Aktion veröffentlicht.
Wie verlautete, sei ein Teil der Flugblätter tatsächlich in nordkoreanisches Gebiet gelangt. Diese seien eingesammelt worden. Danach hätten nordkoreanische Truppen Flugabwehrgeschütze weiter in südliche Richtung verlegt.
Kim Yo-jong, die Schwester von Machthaber Kim Jong-un, hatte am 2. Mai die Flugblattaktion als Provokation kritisiert und gewarnt, dass Nordkorea entsprechend handeln würde.
Nordkorea hatte 2014 auf Ballons mit anti-nordkoreanischen Flugblättern aus Südkorea mit Flugabwehrgeschützen geschossen. Darauf hatten südkoreanische Truppen ihrerseits mit Schüssen reagiert.