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Schwester des nordkoreanischen Machthabers kritisiert Südkorea und USA wegen gemeinsamer Militärübung

Write: 2021-08-10 14:15:27

Kim Yo-jong, die einflussreiche Schwester des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong-un, hat die USA und Südkorea dafür kritisiert, eine gemeinsame Militärübung begonnen zu haben. 

In einer durch die nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA veröffentlichten Stellungnahme betonte Kim, dass gemeinsame Militärübungen Südkoreas und der USA der intensivste Ausdruck der feindseligen Politik der USA gegenüber Nordkorea seien. Das stelle eine selbstvernichtende Handlung dar, für die man unbedingt einen Preis zahlen würde. 

Damit übte Kim eine schärfere Kritik als in ihrer vorherigen Erklärung am 1. August. 

Die gefährliche Kriegsübung, die trotz wiederholter Warnungen durchgeführt werde, werde Südkorea und die USA mit einer ernsthafteren Sicherheitsbedrohung konfrontieren, warnte sie. 

Sie drückte zudem Unmut über die südkoreanische Regierung aus. Über Südkoreas Akt des Verrats drücke sie starkes Bedauern aus, hieß es. 

Kim kritisierte auch die Biden-Regierung der USA. Das diplomatische Engagement und ein Dialog ohne Vorbedingungen seien nichts anderes als Heuchelei, damit die wahre Invasionsabsicht verschleiert werde. 

Zugleich betonte sie, dass Nordkorea die Verbesserung seiner Fähigkeiten für die nationale Verteidigung und für mächtige Präventivschläge vorantreiben werde, um schnell auf jegliche militärische Handlung reagieren zu können. 

Zum Schluss teilte sie mit, dass sie im Auftrag diese Erklärung veröffentliche. Damit wurde angedeutet, dass die Stellungnahme auf Wunsch von Machthaber Kim Jong-un erfolgte. 

Trotz der kritischen Stellungnahme Nordkoreas waren alle jüngst wiederhergestellten innerkoreanischen Kommunikationsleitungen am Dienstagvormittag in normalem Betrieb. 

Ein Beamter des südkoreanischen Vereinigungsministeriums sagte, man wolle kein hastiges Urteil über die Absicht der Erklärung oder Nordkoreas Vorgehen treffen, sondern die künftige Haltung Nordkoreas genau beobachten und auf alle Möglichkeiten vorbereitet sein. 

Die Streitkräfte Südkoreas und der USA begannen am Dienstag das Crisis Management Staff Training, eine Vorübung, die bis Freitag stattfinden wird.

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