Kim Jong-in verzichtet auf Kandidatur bei Präsidentschaftswahl

Kim Jong-in, der frühere Krisenchef der Minjoo-Partei Koreas, hat überraschend auf seine Kandidatur bei der Präsidentschaftswahl verzichtet.

Kim hatte die Partei verlassen und in der vergangenen Woche seine Kandidatur erklärt.

Er habe beabsichtigt, durch die Bildung einer integrativen Regierung die nationale Krise zu überwinden. Er habe jedoch nicht ausreichend Kraft gehabt, um die Gunst der Bürger zu gewinnen, sagte Kim am Mittwoch.

Mit Kims Rückzieher wurde auch das mögliche Konzept hinfällig, dass verschiedene Gruppierungen ein großes Lager der sogenannten dritten Zone bilden. Die Idee galt als Einflussfaktor bei der Präsidentschaftswahl.

In politischen Kreisen wird als Grund für Kims Entscheidung vermutet, dass die Diskussionen zwischen ihm, dem früheren Ministerpräsidenten Chung Un-chan und dem führenden Medienunternehmer Hong Seok-hyun nur schwer vorankamen und dass Kim in der Öffentlichkeit nur wenig Zustimmung fand.