Präsidentschaftskandidaten zu erster Fernsehdebatte zusammengekommen

Die Präsidentschaftskandidaten von fünf Parteien sind am Donnerstag zu ihrer ersten Fernsehdebatte zusammengekommen.

An der vom Koreanischen Journalistenverband und der Rundfunkanstalt SBS veranstalteten Diskussion in Seoul nahmen Moon Jae-in von der Minjoo-Partei, Hong Joon-pyo von der Freiheitspartei Koreas, Ahn Cheol-soo von der Partei des Volkes, Yoo Seung-min von der Bareun-Partei und Sim Sang-jung von der Gerechtigkeitspartei teil.

Die Kandidaten des konservativen Lagers wie Yoo starteten eine Offensive gegen Moon hinsichtlich der Stationierung des Raketenabwehrsystems THAAD in Südkorea. Auch Ahn wurden kritische Fragen gestellt, da er jüngst seine Position wechselte und nun die THAAD-Stationierung befürwortet. Sim sprach sich als einzige Kandidatin eindeutig gegen die Maßnahme aus.

Hinsichtlich der Auffassung zur nationalen Sicherheit kam es zu heftigen Auseinandersetzungen. Die meisten Kandidaten waren der Meinung, dass ein eventueller Präventivschlag der USA gegen Nordkorea verhindert werden sollte. Yoo sagte jedoch, dass ein Präventivschlag nach gründlicher Vorbereitung zwischen Südkorea und den USA auf militärischer Ebene verübt werden sollte.

Moon und Ahn, die als Favoriten gelten, zeigten Differenzen hinsichtlich der Schaffung von Arbeitsplätzen. Moon betonte die führende Rolle des öffentlichen Sektors, während Ahn kleine und mittlere Unternehmen in den Vordergrund stellte.

Die Kandidaten stritten auch darüber, wer für die tief verwurzelte Korruption im Land verantwortlich ist.