17th Asian Games INCHEON 2014

Der Anfang

Die Asienspiele wurden erstmals 1949 ausgetragen und setzten eine Tradition fort, die 1913 mit den Fernöstlichen Meisterschaftsspielen in Manila und 1934 mit den Westasienspielen in Neu Delhi begonnen hatte. An den Fernöstlichen Meisterschaftsspielen 1913 in Manila, die zu dem Zeitpunkt noch die Bezeichnung “Fernöstliche Olympische Spiele” trugen, nahmen sechs Länder teil: die Philippinen, Thailand, China, Japan, Malaysia und Hongkong. Zur nächsten Austragung wurde der Name in “Fernöstliche Meisterschaftsspiele” geändert. Im Jahr 1934 hatten bereits zehn dieser Veranstaltungen im Zweijahresrhythmus in Japan, China und den Philippinen stattgefunden. Als das Sportfest zum elften Mal stattfinden sollte, war eine Namensänderungin “Östliche Meisterschaften” geplant. Die Spiele sollten in Osaka stattfinden, wurden jedoch aufgrund des Ausbruchs des Zweiten Weltkrieges abgesagt.

Die Westasienspiele fanden erstmals 1934 in Neu Delhi statt. Teilnehmerländer waren Indien, Afghanistan, Sri Lanka und Palästina. Im Jahr 1948, als die 14. Olympischen Spiele in London stattfanden, entschlossen sich sechs Länder (Korea, die Philippinen, Myanmar, Indien, Taiwan und Sri Lanka), gemeinsam Asienspiele zu veranstalten. Hierfür wurde im Jahr 1949 der AGF (Asian Games Federation, Asienspiele-Bund) gegründet. Dieser wurde von den Nationalen Olympischen Komitees gesteuert.

So kann man sagen, dass die Asienspiele ihren Ursprung in den Fernöstlichen Meisterschaftsspielen und den Westasienspielen haben.

Einrichtung der Asienspiele

Kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurden während der Olympischen Spiele von London im Jahr 1948 IOC-Vertreter von 13 Ländern Asiens vom IOC darum gebeten, eine Vorbesprechung für die Veranstaltung von Asienspielen zu führen. Sechs Länder – Korea, die Philippinen, Myanmar, Indien, Taiwan und Sri Lanka – sagten zu, eine solche Sportveranstaltung im asiatischen Raum auszurichten.

TDie Ausrichtung der ersten Asiatischen Athletikspiele im Februar 1949 in Neu Delhi wurde genehmigt, und es wurde beschlossen, den Asiatischen Verband von Athletikbünden zu gründen. Gleichwohl fanden die ersten Asiatischen Athletikspiele aufgrund innerer Angelegenheiten des Ausrichtungslandes Indien nicht statt.

Im Februar des Jahres 1949 kamen elf Vertreter von neun Ländern zu einer zweiten Versammlung zusammen. Bei diesem Treffen wurde auf Vorschlag des indischen IOC-Vertreters G. D. Sondhi der heutige Name der Asienspiele festgelegt, und der Asienspiele-Verband AGF (Asian Games Federation) wurde gegründet.

Die Asienspiele haben aufgrund von politischen und religiösen Faktoren manche turbulente Zeiten durchlaufen, hinzu kamen Uneinigkeiten in Bezug auf die AGF-Charta und auf Regeln. Im Jahr 1982 einigten sich die Teilnehmerländer darauf, für die Verbesserung der Spiele ein ständiges Gremium (der AGF war ein nicht-ständiges Gremium) einzurichten. Hierzu wurde der AGF in den Olympischen Rat Asiens (OCA)umgewandelt. Seither hat der OCA die Asienspiele für den Frieden und die Eintracht Asiens veranstaltet.

Bisherige Asienspiele