Das Handelsvolumen zwischen der Europäischen Union und Nordkorea ist im vergangenen Jahr deutlich zurückgegangen.
Der Handel zwischen der EU und Nordkorea habe sich letztes Jahr auf 2,83 Millionen Euro belaufen, berichtete der US-Sender Radio Free Asia am Mittwoch. Der Radiosender berief sich auf Statistiken, die die EU-Kommission am 16. Mai veröffentlichte.
Das Handelsvolumen schrumpfte gegenüber 2022 um 26 Prozent. Damals waren es 3,82 Millionen Euro.
Die Ausfuhren der EU nach Nordkorea sackten um 43 Prozent im Vorjahresvergleich auf 1,99 Millionen Euro ab. Die Einfuhren aus Nordkorea legten um 136 Prozent auf 840.000 Euro zu.
Nach Ländern betrachtet führte Österreich Waren im Wert von 670.000 Euro aus Nordkorea ein, damit so viel wie kein anderes Mitglied. Die Niederlande lieferten Waren im Wert von 1,08 Millionen Euro an das kommunistische Land.
Unter den Importen aus Nordkorea machten Produkte der chemischen Industrie oder verwandter Industrien mit 87 Prozent den größten Anteil aus. Unter den Exporten nach Nordkorea hatten Lebensmittel, Getränke und Tabakwaren mit 31,2 Prozent den größten Anteil.
Als Grund für den Handelsrückgang wird vermutet, dass die 27 EU-Mitglieder an den Sanktionen gegen Nordkorea beteiligt sind.