Russland hat Bedenken über den nordkoreanisch-russischen Vertrag zur umfassenden strategischen Partnerschaft zurückgewiesen.
Nach einem Bericht der russischen Nachrichtenagentur TASS am Donnerstag wies Außenminister Sergej Lawrow darauf hin, dass die Vertragsklausel über den gegenseitigen Beistand lediglich unter dem Blickwinkel der Verteidigung betrachtet werden sollte.
Die Klausel sehe vor, dass Nordkorea und Russland sowohl gemäß Artikel 51 der UN-Charta als auch nach Gesetzen in Russland und Nordkorea gegenseitig alle nötige Unterstützung anbieten würden, sollte einer der beiden von Dritten angegriffen werden. Nur diejenigen, die einen der beiden Staaten angreifen wollten, würden sich dagegen wehren, sagte Lawrow.
Auch der Kreml wies Kritik am Pakt mit Nordkorea zurück. Kremlsprecher Dmitri Peskow sagte in einem Interview mit der Tageszeitung "Iswestija", dass kein Drittland ins Visier genommen werde. Russland wolle sich niemandem entgegenstellen, sondern für die eigenen Staatsinteressen Beziehungen mit Nachbarstaaten aufbauen, hieß es.