China hat Südkoreas Empfehlung zurückgewiesen, für den Schutz nordkoreanischer Flüchtlinge zu sorgen.
China hat sich jüngst in einem Schreiben an das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte (OHCHR) ablehnend zu dem Vorschlag geäußert.
Die ablehnende Position wurde in einem Antwortschreiben zu den Empfehlungen im Rahmen der vierten Überprüfung des Landes im Universellen Periodischen Überprüfungsverfahren (UPR) mitgeteilt.
China bekräftigte darin seine Position, dass aus wirtschaftlichen Gründen illegal nach China eingereiste Menschen aus der Demokratischen Volksrepublik Korea keine Flüchtlinge seien. Daher wolle man den Empfehlungen Südkoreas und Tschechiens nicht nachkommen, hieß es.
Südkorea hatte beim UPR zu China im Januar empfohlen, für einen angemessenen Schutz von ausländischen Flüchtlingen, einschließlich nordkoreanischen, zu sorgen. Tschechien hatte von China gefordert, auf Zwangsrückführungen von Flüchtlingen aus Nordkorea zu verzichten.
Zu Südkoreas Empfehlung, sich an internationale Normen wie das Prinzip der Nichtzurückweisung zu halten, hieß es, dass China die Empfehlung akzeptiere und bereits umsetze.
Ein Beamter des südkoreanischen Außenministeriums kündigte weitere Bemühungen auf bi- und multilateraler Ebene an, damit Geflüchtete aus Nordkorea sicher und schnell an ihren Wunschort gelangen können.