Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat sich bei Südkorea für den Fehler bei der Eröffnungsfeier von Paris entschuldigt.
Die südkoreanischen Athleten waren bei der Parade auf der Seine als Nordkoreaner vorgestellt worden.
IOC-Präsident Thomas Bach telefonierte am Samstagabend gegen 20 Uhr koreanischer Zeit mit dem südkoreanischen Präsidenten Yoon Seok Yeol und entschuldigte sich für den Vorfall. Präsident Yoon drückte nach Angaben des Präsidialamtes sein Bedauern aus und forderte vom IOC-Präsidenten, dass sich ein solcher Fehler nicht wiederholen sollte. Die Südkoreaner seien sehr überrascht und verblüfft gewesen. Das IOC sollte über diverse Medien sowie Kanäle in sozialen Medien eine offizielle Entschuldigung veröffentlichen, hieß es. Der südkoreanische Präsident brachte abschließend seinen Wunsch nach erfolgreichen Olympischen Spielen in Paris zum Ausdruck.
Als die südkoreanische Mannschaft bei der Eröffnungsfeier die Seine hinunterfuhr, wurde sie fälschlicherweise mit der offiziellen Landesbezeichnung für Nordkorea sowohl auf Englisch (Democratic People's Republic of Korea) als auch auf Französisch (République populaire démocratique de Corée) vorgestellt. Der Nationale Sportverband Südkorea schickte daraufhin umgehend ein Protestschreiben an das IOC.