Außenminister Cho Tae-yul hat sich mit seinem russischen Amtskollegen Sergei Lawrow getroffen, um über aktuelle Angelegenheiten wie die nordkoreanisch-russische Militärkooperation zu sprechen.
Dem südkoreanischen Außenministerium zufolge kam Cho nach dem Außenministertreffen des Ostasiengipfels am Samstag im laotischen Vientiane zu einem informellen Treffen mit Lawrow zusammen.
Cho habe die strenge Position Südkoreas zur jüngsten Verstärkung der militärischen Zusammenarbeit zwischen Russland und Nordkorea übermittelt, hieß es.
Beide Seiten vereinbarten, ihre Gespräche fortzusetzen.
Der russischen Nachrichtenagentur Tass zufolge hatte Lawrow auf einer Pressekonferenz in Laos gesagt, dass Cho um ein Treffen gebeten habe. Bei dem Treffen werde er Russlands offene Einschätzung der Lage, in die Südkorea immer tiefer hineingezogen werde, abgeben. Er beziehe sich vor allem auf die amerikanischen Manöver rund um die koreanische Halbinsel, die darauf abzielten, Nordkorea zu isolieren und zu bestrafen.
Lawrow äußerte sich zudem besorgt über die kürzlich vereinbarten gemeinsamen Richtlinien Südkoreas und der USA für nukleare Abschreckung und nukleare Operationen auf der koreanischen Halbinsel.
Sie sehen vor, dass die Stationierung strategischer Ressourcen der USA auf der koreanischen Halbinsel auf das Niveau einer ständigen Stationierung von Atomwaffen verstärkt wird. Diesbezüglich sollen Übungen zur konventionell-nuklearen Integration abgehalten werden.