Südkorea ist zum ersten Vorsitzland eines Netzwerks zur Krisenreaktion des Indopazifischen Wirtschaftlichen Rahmenwerks (IPEF, Indo-Pacific Economic Framework) gewählt worden.
Das gab das südkoreanische Industrieministerium am Dienstag bekannt. Drei Organe zur Umsetzung des Lieferkettenabkommens des IPEF seien offiziell ins Leben gerufen worden. Sie seien der Rat für Lieferketten, das Krisenreaktionsnetzwerk und das Beratungsgremium für Arbeitsrechte.
Das Krisenreaktionsnetzwerk stellt die weltweit erste Plattform zur Reaktion auf Krisen in den Lieferketten dar.
Sollte wenigstens ein Mitglied im Falle einer Lieferkettenstörung die Einberufung einer Dringlichkeitssitzung fordern, soll binnen 15 Tagen ein solches Treffen abgehalten werden. Dabei soll nach Kooperationsmöglichkeiten zwischen den 14 Mitgliedsländern gesucht werden. Infrage kommt beispielsweise die Sicherstellung einer alternativen Lieferquelle oder die Erschließung einer anderen Transportroute.
Südkorea wurde am 24. Juli von den 14 Mitgliedstaaten einstimmig zum Vorsitzland gewählt, Japan zum Vizevorsitzenden.