Das Hochwasser am Fluss Amrok in Nordkorea hat an dessen Unterlauf mehrere Deiche brechen lassen.
Das berichtete der US-Sender Radio Free Asia (RFA) am Montag und stützte sich dabei auf Aufnahmen des Unternehmens für Erdbeobachtung Planet Labs vom vergangenen Freitag.
Die Satellitenbilder ließen erkennen, dass mehrere Deiche auf der Flussinsel Wihwa eingestürzt seien. Tiefer liegende Gebiete seien überflutet worden. Außerdem sei vorübergehend ein vier Kilometer langer Strom entstanden, der die Insel durchfließe.
Jacob Bogle, der an der Auswertung der Aufnahmen beteiligt war, sagte dem Sender, dass im Wesentlichen Ackerflächen und landwirtschaftlich genutzte Gebäude betroffen seien. Jedoch könnten auch Dutzende Wohnhäuser überflutet worden sein.
Auf den vorliegenden Satellitenbildern sei die Wasseraufbereitungsanlage in Sinuiju zwar nicht überflutet. Dazu könne es aber gekommen sein, als der Pegel Ende letzten Monats seinen Höchststand erreicht habe, hieß es weiter.